22 Stunden war ich letztendlich unterwegs, davon alleine 13 Stunden im Flug von Amsterdam nach Lima. 13 Stunden lang im Flieger sind schon echt lang! Und obwohl es drei Mahlzeiten und ein eigenes
Tablet mit Minispielen und vielen Filmen für zwischendurch gab, war ich doch froh, als ich endlich in Lima angekommen war.
Dort wurde ich von Nicolas, einem Mitarbeiter von Chance e.V. abgeholt und in mein Hotel gebracht. Wir sind extra eine Route gefahren, auf der ich zum ersten Mal den Atlantik sehen konnte.
Am nächsten morgen gab es dann erstmal die peruanische Version eines europäischen Frühstücks. Viele exotische Früchte wie Ananas, Papaya und Melone und Fruchtsäfte wie Orangen- oder
Wassermelonensaft. So richtig satt bin ich nicht geworden, da es in Südamerika kein herzhaftes Brot oder Brötchen gibt. Toast wird hier "Brot" genannt.
Nach dem Frühstück hat Nicolas mich dann abgeholt und wir haben ein paar wichtige Einkäufe gemacht. U.a. Wasser (Leitungswasser ist in Lima nicht trinkbar), Toilettenpapier (auf öffentlichen
Toiletten oder in Restaurants muss man sein eigenes Toilettenpapier mitbringen) und natürlich musste ich noch Geld wechseln (Euro in peruanische Sol). Anschließend sind wir zum Strand gegangen.
Ich wollte nämlich unbedingt mal im Pazifik gewesen sein. Das hat auch geklappt. Der Strand in Lima hat jedoch keinen Sand, wie man denken könnte, sondern besteht aus Kieselsteinen.
Nach dem Strand sind wir zum Kennedy Park gelaufen und haben dort zu Mittag gegessen. Ich war dann schon ziemlich fertig und müde. Den Rest des Nachmittags habe ich mich also im Hotel ausgeruht.
Beim Abendessen (es gab Reis mit Meeresfrüchten) im Hotel habe ich dann noch Stanley kennengelernt, einen amerikanischen Geschäftsmann, mit dem ich mich viel auf Englisch unterhalten habe. Er ist
beruflich in Peru und besucht für einige Wochen seine Firma in Lima.
Gegen 10 Uhr bin ich dann ins Bett gegangen in der Hoffnung das Jetlag hinter mir zu lassen und eine Nacht durchschlafen zu können...