Tag 2 und 3 - gleich geht es in den Regenwald...

... das mit dem Durchschlafen hat auf jeden Fall nicht geklappt. Weder gestern noch heute Nacht. Immer wieder wache ich mitten in der Nacht auf und frage mich wieviel Uhr es ist. Das mit dem Jetlag dauert wohl noch ein bisschen. Aber immerhin bekomme ich mit 6 Stunden im Durchschnitt so viel Schlaf, dass ich tagsüber klarkomme.

 

Gestern morgen habe ich eine deutsche Schule in Lima besucht - die Humboldt-Schule. Mit 1700 Schülern ist sie sehr groß und geniesst einen sehr guten Ruf. Alle Schüler, ob deutsche oder peruanische Kinder werden dort durchgehend auf deutsch unterrichtet und man kann auch das deutsche Abitur erwerben. Es war sehr nett von der Schule, dass ich so kurzfristig zu Besuch kommen konnte und Sra. Bellina hat sich viel Zeit genommen, um mich herumzuführen und mir die Schule zu zeigen. Es war wirklich etwas surreal in Peru in Klassenzimmer zu gehen, die genau so aussehen wie in meiner Grundschule, sogar die Tische und Stühle sind aus Deutschland importiert worden. Und ein eigenes Schwimmbecken hatte die Schule auch auf dem Gelände, darauf werden wir in Berenbostel wohl noch ein bisschen warten müssen...

 

Nach dem Besuch ging es mit Nicolas zum Mittagessen (Kakao-Burger mit Kakao Limonade und Acai zum Nachtisch) und anschließend nach Molinas (einem Stadtteil von Lima) wo ich die letzte Nacht bei Bekannten Chance e.V. verbracht habe. Abends war ich mit Noel, einem anderen Mitarbeiter von Chance e.V. in Molinas zu Abend essen. Es gab Hühnchen aus dem Ofen mit frittierter Yucca Palme. Hühnchen wird hier sehr viel gegessen. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nicht so ein leckeres Hühnerfleisch gegessen. Ich war im Himmel!

Diese Erfahrung wurde aber am nächsten Morgen noch getoppt. Zum Frühstück gab frische Mangos.
Mangos..... das eigentliche Gold der Inka.... als Deutscher kann man sich nicht vorstellen, wie lecker so eine originale Mango aus Südamerika tatsächlich ist. Die Mangos, die wir in Deutschland kaufen können sind im Vergleich dazu einfach nur unreif und überhaupt nicht süss. Es ist ein bisschen so als würde man Kartoffelsalat aus dem Plastikbecher mit handgemachtem Kartoffelsalat von der Oma vergleichen... Einfach nicht das Wahre....

Jetzt geht es gleich zum Flughafen und ich werde endlich nach Villa Rica zum Projektzentrum von Chance e.V. und den Yanesha reisen. Heute Nachmittag werde ich dort ankommen. Ich bin gespannt...