Ein peruanischer Geburtstag und der Rückflug ins Abendland

Das letzte Event meiner Reise, war dann Ellis Geburtstag. Gefeiert wurde mit dem ganzen Team im Projektzentrum, einer großen Grillparty und viel (peruanischer) Musik.
Das Essen war natürlich wieder super lecker und sehr fleischlastig. Besonders auffällig war aber die Tanzfreude aller Mitarbeiter. Um 15 Uhr startete das Essen und es wurde bis in den nächsten Tag hinein gefeiert, gesungen und getanzt. Es wurde sogar ein Tanzwettbewerb zwischen den einzelnen Teams abgehalten, die Siegergruppe bekam einen freien Tag geschenkt.

Nach dieser Party, ging es dann per Bus  (10 h Busfahrt über einen 5000m hohen Andenpass) zurück nach Lima. Von der Fahrt bekam ich nicht viel mit, ich konnte die Nacht über durchschlafen. Der anschließende letzte Tag in Lima tat dann noch mal gut, um die Kräfte für den langen Flug zu bündeln. Kurz bevor es zum Flughafen ging, aß ich noch einmal ein bekanntes peruanisches Gericht: "Ceviche". Das ist in Limonen und Chili eingelegter Fisch... ein sehr leckerer und ein würdiger Abschied der Peru-Reise, die mich auch kulinarisch zugleich herausgefordert und bereichert hatte.

Jetzt sitze ich mittlerweile in Paris am Flughafen und steige gleich in den Flieger nach Hannover.
Körperlich und mental bin ich ziemlich erschöpft, befinde mich schon halb im Jetlagszustand zwischen Schlafen und Wachen und freue mich auf mein Bett in Hannover. Wie waren die letzten 2 Wochen? Hat es sich gelohnt die Reisestrapazen auf sich zu nehmen? Den CO2 Ausstoß der Langstreckenflüge zu verursachen und 2 Wochen Deutschland hinter mir zu lassen...!?

Gelohnt hat es sich auf jeden Fall! Ich habe eines der letzten unberührten Ökosysteme der Erde kennengelernt, die Freundschaft und Verbindung mit Pablo, Estella und den Yanesha weiter gestärkt und unendlich viele neue Eindrücke gesammelt, die mein Leben bereichern werden. Wie genau kann ich jetzt noch nicht absehen, ich brauche definitiv erstmal Erholung und Zeit die neuen Eindrücke "sacken" zu lassen. Aber eine Sache habe ich allen Menschen in Peru versprochen, den Mitarbeitern von Ayticuy und Chance e.V., den Yanesha und Pablo und Elizabeth: Ich möchte wiederkommen, und zwar mit Schülern der OBS Berenbostel.

Denn ich möchte, dass die Eindrücke der interessanten und so andersartigen peruanischen, als auch der Yanesha-Kultur auch den jungen Menschen in Berenbostel zu Gute kommen. Der Blick über den Tellerrand hinaus kann Leben verändern und einen jungen Menschen nur stärker machen. Das ist der Aufhänger der ganzen Reise und der Partnerschaft zwischen Peru und Berenbostel:
Ein Austausch und gemeinsames Kennenlernen zum Wohle von Mensch und Schöpfung.

 

Hasta la proxima! :-)